Das Nikolaiviertel wurde im 2. Weltkrieg völlig zerstört und erst 1987 zur 750-Jahrfeier Berlins wieder aufgebaut.

Zu diesem Anlass entstand auch der „Gründungsbrunnen“ vor der Nikolaikirche. Die geschmiedete Krönung für den Brunnen wurde von Hans-Joachim Kunsch entworfen.

Die geschmiedete Bekrönung besteht aus 8 Säulen mit einer oberen Krone, die dem in der Brunnenmitte auf einem Podest sitzenden Bären symbolischen Schutz bietet. Die Höhe der Bekrönung beträgt insgesamt 8 m, wobei die obere Krone 3 m hoch ist und im Durchmesser ebenfalls 3 m misst. Um vor der Nikolaikirche mit ihrer Größe und Kompaktheit bestehen zu können, mussten starke Materialquerschnitte gewählt werden. Dadurch war das Schmieden mit einer besonders schweren körperlichen Arbeit verbunden.

Hans-Joachim Kunsch wurde für seine Leistungen bei der Gestaltung des Nikolaiviertels 1987 mit dem Goethepreis des Magistrats von Berlin ausgezeichnet.